Aufruf: Keine Stimme für die extreme Rechte – 7. Februar 2025

Die extreme Rechte ist eine Gefahr für unsere Freiheit und den Zusammenhalt der Gesellschaft. Alle, die nicht ihrem überkommenen Frauen- und Familienbild entsprechen, sollen an den Rand gedrängt werden. Soziale Sicherungen will sie abschaffen. Sie spaltet die Gesellschaft und hetzt die Menschen gegeneinander auf. Wir sind aber darauf angewiesen, uns gegenseitig zu helfen. Menschen mit Migrationshintergrund erklärt die extreme Rechte zu Sündenböcken für soziale Probleme und will sie des Landes verweisen. Etwa 40 Prozent der Menschen in Bielefeld haben einen Migrationshintergrund, die meisten mit deutschem Pass. Dadurch würden Menschen ihrer Zukunft beraubt, Familien, Freundeskreise und Nachbarschaften auseinandergerissen.

In Bielefeld marschieren Monat für Monat mehrere hundert Neonazis, Reichsbürger und Verschwörungsgläubige durch die Stadt. Durch Fahnen mit Friedenstauben und Lichterketten in der dunklen Jahreszeit zeigen sie ein vermeintlich harmloses Erscheinungsbild. Aber: Auf Transparenten mit dem Unwort der „Remigration“ fordern sie die Vertreibung unserer Nachbarinnen und Kollegen. Entlang der Themen der AfD heizen die Redner dem Publikum ein oder lassen Politiker der Partei gleich selbst dort reden. Hinter den Veranstaltungen steht die Gruppe „Bielefeld steht auf“. Auf deren Internetpräsenz werden täglich rassistische und antisemitische Ressentiments und extrem rechte Verschwörungsmythen verbreitet.

Ob Wohnungsnot, Klimawandel, Armut oder soziale Ungleichheit, es gibt viele Probleme in unserem Land. Aber sie werden nicht durch das Anheizen von Hass, Neid und Gewalt gelöst. Dazu braucht es Engagement, Zusammenhalt und Solidarität. Dafür gehen wir in Bielefeld auf die Straße.

Ablauf & Programm

Auftakt-Kundgebung: Jahnplatz

  • Ab 16:45 Uhr: Musik mit Mina Richman
  • 17 Uhr Start der Kundgebung.
    • Moderation: Feride und Annelie (Deutscher Gewerkschaftsbund)
    • drei Redebeiträge à 5 min: „Bielefelder Bündnis gegen Rechts“, „Aktion für Demokratie und Respekt“ und „Alevitische Gemeinde“
    • Zwischendurch stellen wir euch die verschiedenen Bereiche der Zivilgesellschaft vor, die sich in der Demo als so genannte „Demoblöcke“ präsentieren.
  • anschließend: Beginn der Demonstration

Demoroute

Jahnplatz – Alfred-Bozi-Straße – Obernstraße – Alter Markt – Rathausstraße – Niederwall – Jahnplatz

Es begleiten uns eine Sambagruppe und der WOZA-Chor, zwischendurch gibt es zwei bis drei kurze Redebeiträge vom Pkw. Es kann sein, dass wir so viele sind, dass dies nicht alle mitbekommen …

Abschluss-Kundgebung: Jahnplatz

  • zurück am Jahnplatz erwarten euch vier Redebeiträge á 5 min: Deutscher Gewerkschaftsbund, AK Asyl, Evangelische Kirche und OMAS gegen Rechts
  • Abschluss mit dem „Chor der OMAS“
  • voraussichtliches Ende: 19.30 Uhr

Anfahrt

Kommt früh, es könnte voll werden! Der Jahnplatz wird gesperrt.

Ab 16:30 Uhr halten weder Busse noch StadtBahnen (!) am Jahnplatz – die Zugänge zur StadtBahn sind gesperrt. Nutzt die StadtBahn-Haltestelle Rathaus oder kommt früher – alle Empfehlungen zum ÖPNV findet ihr bei moBiel.

Transparente und Schilder

Unsere Demo soll bunt und vielfältig werden, so wie unsere Stadtgesellschaft. Selbstgemalte Schilder und Transparente, Fahnen (Stangenlänge max. 2 m) und andere Accessoires sind herzlich willkommen! Parteifahnen und Nationalitätenflaggen sind nicht erwünscht.