24.12.2011: „Bielefeld stellt sich quer“

24.12.2011

Unter dem Motto „Bielefeld stellt sich quer“ rief ein breites Bündnis aus Parteien, Kirchen, Gewerkschaften, Vereinen und Gruppierungen zu Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch an Heilig Abend auf. Die Neonazis wollten sich gegen das Arbeiter*innen-Jugend-Zentrum (AJZ) in der Heeper Straße richten.

Über 6.500 Menschen kamen und stellen sich den Neonazis entgegen. Dank dieses Erfolgs, aber auch wegen der kritisierten Einsatzstrategie der Polizei beschlossen die Beteiligten, ihre Zusammenarbeit in dem neuen „Bündnis gegen Rechts“ zu verstetigen.

Im Rückblick

Anlass und Aufruf

Neonazis wollen an Heiligabend in Bielefeld marschieren. Im Aufruf werden mehrere Gegenkundgebungen angekündigt.

Die Stadtgesellschaft vernetzt sich

Die Bielefelder Stadtgesellschaft reagierte mit Geschlossenheit: Zahlreiche Organisationen beteiligten sich mit eigenen Aktionen.

Berichte in den Medien

Von Vor- bis Nachberichterstattung: Das Medienecho war enorm.

Wirkungen

Was wir erreicht haben

  • 6.500 Menschen beteiligten sich an Heilig Abend an den Kundgebungen.
  • Die ursprüngliche Route der Neonazis durch die Innenstadt konnte verhindert werden.
  • Das AJZ konnte geschützt werden.
  • Zahlreiche Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen aus vielen unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft teilten den Aufruf und beteiligten sich aktiv.
  • Das so entstandene Netzwerk konnte über diesen Tag hinaus verstätigt werden.
  • Medien berichteten ausführlich über die Aktion „Bielefeld stellt sich quer“ und ihre Inhalte.

Was wir nicht erreicht haben

  • Eine Verhinderung des Neonazi-Aufmarsches. Es konnten so ca. 60 Neonazis geschützt von einem starken Polizeiaufgebot im Bielefelder Osten ihre menschenverachtenden Parolen rufen.